Social Media: Digitale Kommunikation regt zu analogen Gesprächen an

Medienpsychologen der Universität Hohenheim stellen fest, dass soziale Netzwerke als Kommunikationsinitiator fungieren. Auch die Lebenszufriedenheit steigt leicht.

Studie: Universität Hohenheim

Smartphones machen nicht einsam. Im Gegenteil: Wer aktiv über soziale Netzwerke kommuniziert, führt in der Folge mehr direkte, persönliche Gespräche und zeigt sich auch insgesamt mit seinem Leben etwas zufriedener. Zu diesem überraschenden Ergebnis kamen Medienpsychologen der Universität Hohenheim in einer aktuellen Studie. … weiter

Quelle: www.uni-hohenheim.de | www.idw-online.de

Wer‘s hinter sich hat, wird erstmal durchatmen

Eine Buchbesprechung von Susanne Giebelers Roman „Gymnasium“

von Günther Schmidt-Falck

Der schlichte Titel des Romans von Susanne Giebeler lässt keinen Zweifel an seinem Inhalt: In „Gymnasium“ geht es um den Alltag an deutschen Bildungsstätten. Am Beispiel des fiktiven „Goethe-Gymnasiums“ schildert die Autorin das Leben, Lernen und Leiden von SchülerInnen, Lehrkräften und Eltern. Sie beleuchtet detailliert und hintergründig die Innen- und Außenwelt der Institution und hat ein sehr berührendes, aber auch beklemmendes Panorama gymnasialer Schulwirklichkeit geschaffen. … weiter

Bachelorabsolventen verdienen auf längere Sicht deutlich weniger als andere Hochschulabsolventen

Mitteilung: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren noch mit dem von Absolventen beruflicher Fortbildungsabschlüsse wie einem Meister- oder Technikerabschluss vergleichbar. Master- und Diplomabsolventen erzielen zu diesem Zeitpunkt schon ein etwas höheres Einkommen.

Mit steigendem Alter und längerer Berufserfahrung werden die Einkommensunterschiede zwischen den Qualifikationsgruppen dann größer. … weiter

Quelle: IAB | idw-online.de

Deutschland als Prothese

Wozu nationale Identität?

von Götz Eisenberg

Zeiten der Krise lassen den privaten Wahn und die Idiosynkrasien üppig ins Kraut schießen. Der forcierte gesellschaftliche Wandel lockert traditionelle Anpassungsgefüge und lässt lebensgeschichtlich erworbene Orientierungsmuster und Modi der Selbstwertregulation hinfällig werden.

Das wachsende Auseinanderklaffen der lebensgeschichtlichen Prägungen und aktuellen gesellschaftlichen Anforderungen macht krank und verrückt: Menschen, die an tradierten Denk- und Verhaltensmustern festhalten, die von außen nicht mehr gestützt und bestätigt werden, geraten schnell in eine Position abseitiger Starrheit, die wahnhafte Züge annehmen kann. Der Wahnsinnspegel innerhalb der Bevölkerung steigt, bis eines Tages einer kommt und den Privatwahn zum Prinzip erhebt und politisch in Gang setzt.

Der Privatwahn verschwindet in der Verrücktheit des Ganzen. Dem einzelnen Halbirren wird, nach den Worten von Ernst Simmel, auf diese Weise erspart, ein ganzer zu werden. Die Menschen, jene kleinen überspannten Säugetiere, über die die Katastrophe des Denkens hereingebrochen ist, haben das unabweisbare Bedürfnis, sich in Raum und Zeit, Geschichte und Gesellschaft zu lokalisieren, eine Ortsbestimmung ihres Lebenszusammenhangs vorzunehmen. … weiter


 

Alle Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN


 

Leseempfehlung:
Götz Eisenberg hat im Juli 2017 in der Tageszeitung „Junge Welt“ einen zweiteiligen Artikel über Ängste und Neurosen geschrieben.

 Teil 1: Dunkelkammern des Ich

 Teil 2: Im Abseits

Schüler-Boom: Zehntausende zusätzliche Lehrer und Klassenräume notwendig

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Es werden wieder mehr Kinder geboren in Deutschland, und mehr junge Menschen wandern ein. Das trifft die Schulsysteme unvorbereitet. Denn bislang wurde mit rückgehenden Schülerzahlen gerechnet. Steuern Länder und Schulträger nicht um, droht ein dramatischer Engpass an Lehrern und Gebäuden. … weiter

Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de | idw-online.de

direkt zur Studie „Demographische Rendite adé“


 

Kommentar der GEW Bayern zur Bertelsmann-Studie „Demographische Rendite“

Marx – der „falsche Prophet“?

Kapitalismuskritik und politische Bildung

von Johannes Schillo

Jubiläumshalber steht 2017/18 die Wiederentdeckung von Karl Marx als – mehr oder weniger – zuverlässigem Dia- und Prognostiker einer Wirtschaftsordnung an, die mit ihren Verelendungs- und Krisentendenzen, ihren globalisierten Destruktiv- und Produktivkräften bis heute der Menschheit zu schaffen macht.

Diese Aktualität, die in der Wissenschaft, dem Feuilleton oder der politischen Öffentlichkeit thematisiert wird, betrifft auch die pädagogische Arbeit. Dazu ein Kommentar von Johannes Schillo. … weiter

 

Gebrochenes Herz: körperlicher Stress ist Risikofaktor

Studie: Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. (DZHK)

Verlust eines geliebten Menschen, Streit mit dem Nachbarn, Infektionen oder ein Sturz – seelischer und auch körperlicher Stress können Auslöser für ein gebrochenes Herz, das Broken-Heart-Syndrom, sein. Dabei scheint körperlicher Stress gefährlicher zu sein als emotionaler. Das zeigt eine Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). … weiter

Quelle: www.dzhk.de | idw-online.de

Psychologischer Effekt gegen das Gedränge

Mitteilung: Forschungszentrum Jülich

Dichtes Getümmel am Eingang von Konzerten und Sportveranstaltungen kann schnell in gefährliche Situationen münden. In solchen Fällen können künstliche Einengungen durch Absperrgitter helfen, Gedränge zu vermeiden, wie Experimente von Jülicher Forschern zeigen.

Der beobachtete Effekt ist rein physikalisch nicht zu erklären und nur zu begreifen, wenn man zusätzlich psychologische Aspekte berücksichtigt. Die Ergebnisse der interdisziplinären Zusammenarbeit von Wissenschaftlern des Forschungszentrums Jülich und der Ruhr-Universität Bochum sind in der Fachzeitschrift PLOS ONE nachzulesen. … weiter

Quelle: Forschungszentrum Jülich | idw-online.de

Umfrage mit Rekordbeteiligung

Neue Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt soziale und wirtschaftliche Lage von Studierenden in Deutschland

Mitteilung: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)

Studierende in Deutschland sind im Schnitt 24,7 Jahre alt, unverheiratet, in ein Vollzeit-Studium eingeschrieben und verfügen über 918 Euro im Monat. Das ist ein Ergebnis der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, die vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wurde. Die Sozialerhebung ist eine Langzeituntersuchung, die bereits seit 1951 regelmäßig Auskunft über die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden in Deutschland gibt. Im Sommersemester 2016 war die Beteiligung an der erstmals online organisierten Befragung so hoch wie noch nie, die Angaben von mehr als 60.000 Studierenden an 248 Hochschulen konnten für die aktuelle Sozialerhebung ausgewertet werden – an der letzten Befragung 2012 hatten rund 16.000 Studierende teilgenommen. … weiter

Quelle: DZHW | idw-online.de

„Muslime, Flüchtlinge und Pegida“

Wissenschaftler der Universität Jena untersuchen das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Islam

Buchpräsentation: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Terrorismus und Flüchtlingsbewegungen haben in den vergangenen Jahren das Bild des Islam in Deutschland deutlich beeinflusst. Viele Menschen nehmen eine Bedrohung durch Überfremdung wahr und haben eine negative Haltung gegenüber der zweitgrößten Weltreligion und ihrer Angehörigen eingenommen.

Diese Einstellungen kommen zum einen in den sozialen Medien und während Demonstrationen zum Ausdruck, spiegeln sich aber zum anderen auch in Wahlergebnissen wider. Nicht nur die Politik sucht nach Möglichkeiten, wie sie mit diesem Phänomen umgehen soll – auch die Wissenschaft hat sich seiner inzwischen angenommen.

Kommunikations- und Sozialwissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben nun in einem Buch Ergebnisse aus aktuellen Studien und Analysen zum Themenkomplex „Muslime, Flüchtlinge und Pegida“ vorgelegt. Hiermit verarbeiten sie die Erkenntnisse aus mehreren aktuellen Studien und Abschlussarbeiten von Studierenden. … weiter

Quelle: www.uni-jena.de | idw-online.de

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