Ausgabe 1/2017 von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“ ist erschienen

Themen der Ausgabe 1/17 sind:

Das Ideal der zwei Kinder
Wie kommt es zu Abweichungen von der Normfamilie?
Mutter, Vater, Tochter und Sohn – die Vorstellungen von der idealen Familie mit zwei Kindern hält sich in Deutschland bereits seit Jahrzehnten. Warum dieses Modell so beliebt ist, und wer sich dennoch dafür entscheidet, nur ein Kind, gar keine oder mehrere Kinder zu bekommen, untersucht eine neue Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden.

Von Mutter zu Mutter
Wie die Bildung von Frauen die Aussicht auf Enkel beeinflusst
Wer gut gebildet ist, bekommt vergleichsweise weniger Kinder. Diesen Zusammenhang kennt man aus vielen Ländern. Eine neue Studie des Vienna Institute of Demography zeigt nun jedoch, dass gut gebildete Frauen sich im Schnitt mindestens genauso viele Kinder wünschen wie wenig gebildete. Auch eine hohe Bildung der zukünftigen Großmütter hat einen positiven Einfluss auf den Kinderwunsch.

Bessere Aussichten für zarte Babys
Kognitive Nachteile durch ein geringes Geburtsgewicht sind viel kleiner geworden
Wenn Kinder bei ihrer Geburt weniger als zweieinhalb Kilogramm wiegen, haben Eltern oft die Sorge, dass dies im weiteren Leben zu Nachteilen führt. Viele Untersuchungen konnten bereits zeigen, dass die kognitive Fähigkeit dieser Kinder in der Regel schlechter ist als bei Altersgenossen, die mit Normalgewicht zur Welt gekommen sind. Eine neue Studie aus Rostock zeigt nun jedoch, dass sich diese Nachteile in den vergangenen Jahrzehnten deutlich reduziert haben.

Quelle: Newsletter v. 4.4.2017

Zur Information: Das Online-Medium „Demografische Forschung Aus Erster Hand“ wird herausgegeben von:

  • Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock in Kooperation
  • mit dem Vienna Institute of Demography/Austrian Academy of Sciences,
  • dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, Wien,
  • dem Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels und
  • dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden

→  Direktdownload der Ausgabe 1/2017 als pdf-Datei

zur Übersichtsseite von „Demografische Forschung“

Gemeinsames Bücherlesen macht Kinder fit für die Schule

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

Psychologinnen und Psychologen der Technischen Universität Kaiserslautern zeigen in einer aktuellen Studie, dass Kinder vom regelmäßigen gemeinsamen Bücherlesen mit Erwachsenen gleich mehrfach profitieren. Sie entwickeln nicht nur einen reicheren Wortschatz, sondern auch eine größere Vertrautheit mit Buchstaben, die als wichtiger Vorläufer für das spätere Erlernen von Lesen und Schreiben gilt. Die Ergebnisse sind gerade in der Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ erschienen. … weiter

Quelle: www.dgps.de

Bücher für die Flughafenbuchhandlung? Und weitere Fragen – 1.Teil

Georg Schuster hat die bereits in AUSWEGE erschienen Teile seines Aufsatzes 1, 2 und 3  zusammengefasst und geringfügig überarbeitet. Die Gesamtfassung liegt auch als print-Ausgabe vor.  → zur Gesamtfassung


„Postkapitalismus“, „Ende des Eigentums“ und „kollaboratives Gemeingut“

Von Georg Schuster*

„Das Prinzip der Politik ist der Wille.“
(Karl Marx)

Siemens-Chef Kaeser war Ende letzten Jahres (SZ, 20.11.16) wie zuvor schon sein Kollege Höttges von der Telekom (Zeit, 29.12.15) als unkonventioneller Vordenker tätig und hat sich einer Forderung angenähert, die bislang eher im politisch linken Lager beheimatet ist, und für ein unbedingtes Grundeinkommen plädiert.

Die Motivlage der Linken (dazu später) ist dabei etwas schwieriger zu klären als die der Konzernvertreter. Sie wissen als praktizierende Arbeitgeber eben nur zu gut, welchen Interessen sie zusammen mit ihren unternehmerischen Brüdern und Schwestern – aktuell unter der Losung „Industrie 4.0“ – Rechnung tragen wollen. … weiter


©Foto: gear by geralt, pixabay.com – Lizenz: CC0


* Pseudonym. Der Name des Autors ist der Redaktion bekannt.

Sinkende Produktivität trotz Digitalisierung – Forscher empfehlen Investitionen in Bildung, Infrastruktur und weniger Ungleichheit

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

In den entwickelten Volkswirtschaften wächst die Produktivität langsamer. Der amerikanische Ökonom Robert Gordon erklärt das wesentlich damit, dass es zuletzt kaum noch bahnbrechende Innovationen gegeben habe – der Digitalisierung zum Trotz. Zudem sieht er weitere Faktoren, sogenannte „Gegenwinde“, die Wirtschaftswachstum und Produktivität zusätzlich bremsen.

Forscher des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung und der Universität Koblenz-Landau halten Gordons Ansatz für plausibel und untersuchen – auch für Deutschland – diese Gegenwinde. Für die Bundesrepublik relevant seien vor allem Probleme durch demografischen Wandel, soziale Ungleichheit, durch Defizite beim Bildungszugang und der Infrastruktur. Dort solle man ansetzen, um Wachstum und Produktivität zu stärken, empfehlen die Wissenschaftler in einer neuen Studie. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Bessere Chancen für Schüler, aber Unterschiede zwischen Bundesländern wachsen

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 geht es mit Deutschlands Schulen voran. Die Leistungen haben sich verbessert, weniger Schüler bleiben ohne Abschluss.

Die soziale Herkunft beeinflusst die Chancen der Schüler jedoch nach wie vor erheblich. Auch sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern seit 2002 größer geworden. … weiter

Quelle: Bertelsmann Stiftung / idw-online.de

Tipps zum Umgang mit Multitasking

Mitteilung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Mehrere Dinge am Arbeitsplatz gleichzeitig erledigen zu können, gilt für viele als Zeichen besonders guter Fähigkeiten im Beruf. Doch das sogenannte „Multitasking“ stört bei der Arbeit und schadet Beschäftigten und Unternehmen mehr als es nützt.

Tipps zum Umgang mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking gibt die baua: Praxis „Bitte nicht stören!“, deren vierte aktualisierte Auflage die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat. Auf 38 Seiten gibt sie praktische Hinweise, was Unternehmen und Beschäftigte tun können, um stress- und störungsfreier zu arbeiten. … weiter

Quelle: www.baua.de / idw-online.de


 Download der Broschüre: Bitte nicht stören! Tipps zum Umgang mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking

Bündnis „Umverteilen“ stellt Forderungen zur Bundestagswahl vor

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Das Bündnis Reichtum Umverteilen setzt im Wahljahr 2017 auf soziale Gerechtigkeit und startet pünktlich zum Bundestagswahlkampf die Kampagne „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“. Insgesamt 30 Organisationen, von Gewerkschaften über Wohlfahrts- und Jugendverbände bis hin zu Migranten- und Umweltorganisationen, haben sich im Bündnis zusammengeschlossen, das heute in der Bundespressekonferenz in Berlin erstmals gemeinsam öffentlich auftrat. Strategisches Ziel ist es, neben der Frage der sozialen Gerechtigkeit die Steuer- und Umverteilungspolitik in den Mittelpunkt des Wahlkampfs zu rücken. Gefordert werden unter anderem die stärkere Besteuerung finanzstarker Unternehmen sowie großer Vermögen, Einkommen und Erbschaften. … weiter

Mehr Informationen zum Bündnis unter: www.reichtum-umverteilen.de

Pressemitteilung v. 28.3.2017
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW Hauptvorstand
www.gew.de

Das Geheimnis der Motivation

Bamberger Psychologin erforscht, warum Jugendliche lernen

Mitteilung: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Die Bamberger Psychologin Sarah Becker befasst sich in einer aktuellen Studie mit der Fragestellung, inwieweit sich bei Jugendlichen die Art der Motivation nach dem Übergang in die Sekundarstufe II – also in die gymnasiale Oberstufe – oder in das duale Ausbildungssystem verändert.

„In der Forschung geht man davon aus, dass es zwei grundlegende Arten der Lernmotivation gibt“, erzählt sie. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am von Prof. Dr. Cordula Artelt geleiteten Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung an der Universität Bamberg erklärt: „Es gibt Menschen, die aus lernzielorientierten Motiven lernen. Das heißt, sie lernen, weil sie Interesse am Thema haben und sich weiterbilden möchten. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die lernen, um zu zeigen, dass sie etwas können. Die Perspektive nach außen ist bei der Leistungsorientierung das Entscheidende.“ … weiter

Quelle: Uni Bamberg/idw-online.de

Unfaire Löhne gefährden die Gesundheit

Mitteilung: briq – Institute on Behavior and Inequality

Ungerechte Bezahlung ist schlecht fürs Herz. Das ist das Ergebnis einer interdisziplinären Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Management Science erschienen ist.

Die Bonner Ökonomen Armin Falk und Fabian Kosse vom Institute on Behavior & Inequality (briq) hatten gemeinsam mit einem Team von Medizinsoziologen ein Verhaltensexperiment durchgeführt und die Ergebnisse mit Befragungsdaten verglichen. Demnach wirken sich als unfair empfundene Löhne unmittelbar auf die Herzaktivität aus und führen auch langfristig zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes. … weiter

Quelle: www.briq-institute.org/idw-online.de

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