Social Media: Alle sind sich fremd

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Was machen drei Pädagogik-Studentinnen, die einen Videoclip drehen sollen? Sie besorgen Masken, rekrutieren ihre WG-Mitbewohner und gehen mit einem befreundeten Rapper ans Werk. Das Ergebnis? Kann sich gut sehen lassen und ist auf dem Youtube-Kanal der Uni Würzburg zu finden.  … weiter

Direkt zum Video auf Youtube

Quelle: Uni Würzburg/idw-online.de
©Foto: igromania by lechenie-narkomanii, pixabay.com, CC0

Gesetzliche Krankenversicherung für Beamte: Öffentliche Haushalte könnten 60 Milliarden Euro sparen

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

85 Prozent der deutschen Beamten sind privat versichert. Würde für sie dieselbe gesetzliche Krankenversicherungspflicht gelten wie für Arbeitnehmer, könnten die öffentlichen Haushalte bis 2030 um 60 Milliarden Euro entlastet werden.

Aufgrund dieser neuen Studienergebnisse spricht sich die Bertelsmann Stiftung für eine Abschaffung der Beihilfe für Beamte aus. Besonders interessant wäre diese Reform für die Finanzminister von Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Rheinland-Pfalz, und auch die gesetzlich Versicherten könnten mit Beitragssenkungen von 0,34 Prozentpunkten rechnen. … weiter

Download einer Zusammenfassung der Studie (8 S. – pdf-Datei)

Schlaf hilft beim Verarbeiten traumatischer Erlebnisse

Mitteilung: Universität Zürich
Schläft man in den ersten 24 Stunden nach einem traumatischen Ereignis, hilft dies, die belastenden Erinnerungen besser einzuordnen und zu verarbeiten.

Das weisen Forschende der Universität Zürich und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich in einer neuen Studie nach. Schlaf könnte demnach als frühe Präventionsstrategie bei Posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt werden. … weiter

Quelle: Uni Zürich/idw-online.de

Hass – Zur Geschichte eines Gefühls und eines politischen Kampfbegriffs

von Hasso Rosenthal

Blankes Entsetzen bestimmt die Nachrichten, wenn wieder einmal ein Attentäter willkürlich Bürgerinnen und Bürger ermordet. Unerklärlich, woher der Hass gegen wildfremde Menschen kommt, der offensichtlich die natürliche Tötungs- und Gewaltschwelle aufhebt. Da metzeln Täter in Zügen, töten Feiernde, jagen sich und Kunden eines Wochenmarkts in die Luft. … weiter

©Foto: Lisa Spreckelmeyer / www.pixelio.de

Häufig zu beobachten: Das Eigene überhöhen, das Andere abwerten

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Ethnologen und Soziologen befassen sich seit dem 19. Jahrhundert mit dem sozial und kulturell Fremden. Alls eine Art Zuwanderer auf Zeit versuchen sie sich mit einer anderen Lebensform vertraut zu machen und ihren Charakter zu begreifen. Zu welchen Einsichten gelangen sie dabei?

Darüber und vor allem über ihre eigenen Erfahrungen sprach der Philosoph und Publizist Dr. Rolf Wiggershaus in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins „Forschung Frankfurt“ (2/2016) … weiter

Was bedeutet Teilhabe für die Kunst?

von Stefan Oehm

… Gerade vor dem Hintergrund der Bedeutung von Kunst und Kultur als konstituierende und stabilisierende Kraft für eine offene, zivilisierte Gesellschaft, bekommt der erweiterte Gebrauch des Wortes Teilhabe eine Bedeutung, deren Dimension sich einem erst nach und nach eröffnet: Teilhabe bedeutet da nicht mehr passiver Konsum, sondern aktive Auseinandersetzung mit dem Werk – KünstlerInnen zwingen den Einzelnen durch ihre inspirierende Nötigung zur spontanen, selbstverantworteten Stellungnahme.

Somit wären es nicht Kunst und Kultur, die „Werte jenseits der Maßstäbe ökonomischer Verwertbarkeit“ schaffen – dank ihrer inspirierenden Kraft schaffen Kunst und Kultur diese Werte durch und mit uns: In einem steten Prozess der Rezeption und Inspiration konstituieren sich alle Beteiligten mit ‚unsichtbarer Hand’ (Adam Smith) gemeinsam ihre gemeinsamen kulturellen Werte, ihre gemeinsame Geschichte und Identität. Diese stellen sich somit, von niemandem beabsichtigt, als kollektives Resultat der individuellen Beiträge dar. … weiter


 

Weitere Texte von Stefan Oehm im Magazin Auswege

 

©Foto: twinlili / www.pixelio.de

 

Was ist Faschismus? – Eine Definition nach Umberto Eco

hg – Wir haben im Netz auf Kritiknetz.de eine Kurzzusammenfassung des Buches „Vier moralische Schriften“ (1999) des italienischen Schriftstellers und Philosophen Umberto Eco gefunden. In dem Buch ist eine 14 Punkte umfassende Definition des Faschismus  abgedruckt.
Gerade fürs neue Jahr eine hilfreiche Denkübung.

zur Definition „Was ist Faschismus“

Wie Teamarbeit funktioniert

gsf – So lautet der Titel des neuen Planet-Wissens-Film vom 4. Januar 2017 im WDR. Im Vorspann heißt es:

Fünf Menschen, die sich nicht kennen. Eingesperrt in einem Raum. In nur einer Stunde müssen sie den Code finden, der die Tür öffnet. Können sie als Team zusammenarbeiten? In einem Experiment beobachten wir, welche Phasen das Team durchläuft, welche Rollen die Mitglieder einnehmen und wie sie mit Problemen umgehen.

Ziel des Filmes ist die Verbesserung der Teamarbeit. Neben der Analyse der Experiment-Phasen wird Grundwissen zur Gruppe vermittelt: Rollen im Team, Stärken, Schwächen und Fähigkeiten der Teammitglieder, die Kommunikationmuster im Team und Methodenwissen, z.B. zum Lösen von Blockierungen, Umgang mit Stress, Manipulationen und Konflikte und Todsünden im Team  usw. . Der Film dauert spannende 58 Min.

Fazit: Nicht nur für Lehrkräfte ein in Praxis und Theorie ziemlich unterbelichtetes Thema. Auch deswegen ein Dank an die Redaktion und das Filmteam. Der Film ersetzt ein einführendes Buch ins Thema „Teamarbeit“. Der Wechsel von Interviews mit Fachleuten und Szenen aus dem Experiment machen das Zuschauen einerseits „kurzweilig“, aber auch sehr informativ. Klasse gemacht!

zum Film auf der Seite des WDR (zum Start des Filmes ins Filmfenster klicken)

Direktdownload als mp4-Datei (ca. 225 MB)

 

 

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Helfen lohnt sich: Wer sich um andere kümmert, lebt länger

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Wer sich im Alter um andere kümmert, tut damit auch sich selbst etwas Gutes. So leben Großeltern, die sich um ihre Enkelkinder kümmern, im Schnitt länger als Großeltern, die das nicht tun. Dies konnte ein internationales Forschungsteam anhand von Überlebensanalysen von über 500 Menschen im Alter zwischen 70 und 103 Jahren zeigen. Basis waren Daten der sogenannten Berliner Altersstudie aus den Jahren 1990 bis 2009. … weiter

Quelle:Max-Planck-Institut für Bildungsforschung/idw-online.de

Die Großhirnrinde lernt von Anfang an mit

Tübinger und Münchner Forscher untersuchen, wie Hirnregionen bei der Gedächtnisbildung zusammenarbeiten

Mitteilung: Eberhard Karls Universität Tübingen

Bei jedem neuen Erlebnis wird unser Gehirn vor eine schwierige Aufgabe gestellt: Es muss flexibel genug sein, um neue Informationen in kurzer Zeit aufnehmen zu können, aber auch stabil genug, um sie für lange Zeit zu speichern. Außerdem sollten neue Gedächtnisinhalte alte nicht überschreiben oder verändern.

Das Gehirn löst diese Aufgabe, indem es Gedächtnisinhalte in zwei separaten Speichern ablegt: im Hippocampus, einem plastischen Kurzzeitspeicher mit großer Kapazität und schneller Aufnahmefähigkeit, und in einem Teil der Großhirnrinde, dem sogenannten Neokortex. Dieser nimmt zwar Informationen langsamer auf, schützt sie aber dafür dauerhaft und ohne Überschreibung anderer Inhalte. Forscher vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen haben nun gemeinsam mit Münchner Wissenschaftlern erforscht, wie diese beiden Systeme beim Lernen zusammenarbeiten. … weiter

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