Urteil setzt Zeichen für Religionsfreiheit und erteilt Auftrag an die Politik

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Kopftuchurteil“ des Bundesverfassungsgerichts

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum „Kopftuchverbot“ in Schulen als „Zeichen für Religionsfreiheit und einen Auftrag an die Politik“ bezeichnet.

„Die unterschiedlichen Urteile von 2003 bis heute zeigen, wie schwer sich auch die höchsten Gerichte mit dieser Frage tun. Die mit dem ‚Kopftuchstreit‘ verbundenen Fragen sind nicht in erster Linie juristisch zu lösen. Sie berühren gesellschaftliche Grundfragen wie Toleranz, Religionsfreiheit sowie die Trennung von Staat bzw. Schule und Religion. Die Politik ist gefordert, sich diesen Fragen zu stellen und schnell Lösungen zu entwickeln. Der Konflikt darf nicht in die Schulen verlagert werden“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M.

Sie warnte davor, den so genannten „Kopftuchstreit“ isoliert zu führen: „Die Auseinandersetzung um das Kopftuch ist auch eine Folge der Integrationspolitik in Deutschland, die viele Jahre diesen Namen nicht verdient hat.“

PM v. 13.3.2015
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

Kindliche Sexualität: benutzt, verteufelt, totgeschwiegen

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die Frankfurter Erziehungswissenschaftlerin Julia König legt eine historische Studie zum Begriff der kindlichen Sexualität vor. Sie weist darin nach, dass sich Im Zuge der Veränderungen sozialer Verhältnisse auch sexuelle Ordnungen ändern, dabei verwischt die Grenze zwischen Kindern und Erwachsenen in sexueller Hinsicht. Erst wenn sich die Verhältnisse stabilisiert haben, kommt es wieder zu einer klareren Unterscheidung. … weiter

Quelle: Uni Frankfurt/M./idw-online.de

Unser Wille ist freier als gedacht“ – Wie unser Bewusstsein das Unbewusste kontrolliert

Mitteilung: Prof. Dr. Markus Kiefer/Universität Ulm

Sind wir Sklaven unseres Unbewussten und können nichts dagegen tun? Hirnforscher sagen: Nein! Unser Bewusstsein kontrolliert unbewusste Prozesse im Gehirn. Der Wille und die automatische Verarbeitung arbeiten Hand in Hand, nicht gegeneinander. Das hat eine Forschergruppe an der Universität Ulm um den Psychologen Professor Markus Kiefer herausgefunden. … weiter

Quelle: Uni Ulm/idw-online.de

GEW: „Fast 4.000 Lehrkräfte legen Arbeit nieder“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft zur Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder: 5,5 Prozent mehr Gehalt, Tarifvertrag für Lehrkräfte und Hände weg von der Betriebsrente

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Münster/Arnsberg/Haldensleben/Burg/Grimmen/Westerengel/Ilmenau/Nordhausen/Reutlingen/Tübingen/Ulm – Fast 4.000 Lehrkräfte und Hochschulbeschäftigte haben sich am Donnerstag in fünf Bundesländern an dezentralen Warnstreikaktivitäten der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes beteiligt. Sie machten sich für 5,5 Prozent, mindestens jedoch 175 Euro mehr Gehalt und einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte stark. Sie wehrten sich gegen die „Provokation“ der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde, den angestellten Lehrkräften einen Tarifvertrag diktieren zu wollen. Gleichzeitig wiesen sie den Vorstoß der Arbeitgeber nach Einschnitten in die Betriebsrente strikt zurück. Weiterlesen

Sorgfältig recherchierter Journalismus – ein frommer Wunsch?

Stellungnahme zum Beitrag „Die Story im Ersten – Mit Kindern Kasse machen“, ausgestrahlt in der ARD am 23.02.2015

Mitteilung: Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.

Bereits der Teaser zum obigen Beitrag, der am Morgen der Sendung über einige Rundfunkanstalten ausgestrahlt wurde, ließ fachkundige Hörer leider nicht viel Seriöses erwarten: der reißerische Titel stellte Generalverdächtigungen in Aussicht, die O-Töne von interviewten jungen Menschen ohne jede weitere Kommentierung schien den Spielregeln skandalisierenden Enthüllungsjournalismus zu folgen– sogleich stellten sich folgende Fragen: welches Ziel verfolgt der Beitrag und wer möchte einen solchen Beitrag sehen, bzw. für wen ist er gemacht? … weiter

Lernen in Bewegung – Eine neue Chance für Kinder mit Rechenschwäche

mathsMitteilung: Leibniz-Institut für Wissensmedien

Kinder mit Rechenschwäche haben oft Schwierigkeiten mit den einfachsten mathematischen Aufgaben. Am Leibniz-Institut für Wissensmedien Tübingen werden neue Fördermethoden erprobt, bei denen Kinder auf einer digitalen Tanzmatte ihre Antwort hüpfen dürfen. Das Ergebnis: Mit gezielter Bewegung werden einfache numerische Aufgaben besser gelernt. … weiter

Quelle: Leibniz-Institut für Wissensmedien – Knowledge Media Research Center/idw-online.de

Unterrichtsmaterialien zum Tierschutz

Unterrichtsmaterial für Schulen von der Tierschutzorganisation PETA

Diese Materialien stehen zur Verfügung:

  • Das Unterrichtsmaterial „Share the World“ ist für Kinder von 8 bis 12 Jahren entwickelt und vermittelt die Bedeutung von Mitgefühl und Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen. Geboten sind Lektionen in Geschichte, Mathematik und Sachkunde. Dazu gehören Arbeitsblätter, ein Poster und eine DVD.
  • Das Material „Tierisch Aktiv“ ist für die Altersgruppe 9 bis 16.
    Es geht auf die Tier-Mensch-Beziehung ein und beleuchtet u..a. den gewaltsamen Umgang mit sogenannten Nutztieren oder auch das Leid der Tiere in Zoos & Zirkussen. Es besteht aus kostenlosen Arbeitsblättern mit Begleit-DVD.
  • Der „Veggie-Führerschein“ für die Gruppe der 11 bis 16 Jährigen klärt über eine gesunde Ernährung auf und stellt das Thema „Nutztiere“ im Verhältnis zu Ernährungs- und Umweltaspekten dar.

tipHier geht es zur Übersichtsseite. Von dort aus können die Einzelseiten aufgerufen bzw. das Material bestellt oder heruntergeladen werden:

www.peta.de/Unterrichtsmaterial

Bildung zahlt sich aus

Hochschul-Absolventen verdienen in Europa deutlich mehr als Nicht-Akademiker

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH

Trotz der wachsenden Bedeutung von Bildung für Beschäftigung und Einkommen ist der Anteil bildungsarmer Menschen in der Europäischen Union immer noch zu hoch. 8 Prozent der Jugendlichen verlassen die Schule ohne Abschluss. 19 Prozent der 15-Jährigen gelten im EU-Durchschnitt als funktionale Analphabeten.

Zu diesem Schluss kommen Jutta Allmendinger und Ellen von den Driesch vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in ihrer breit angelegten Studie über soziale Ungleichheit in Europa. Der Bericht zeigt das Ausmaß sozialer Ungleichheit innerhalb und zwischen den 28 EU-Ländern bei Bildung, Beschäftigung und Einkommen. … weiter

Quelle: WZB/idw-online.de

Selbständige Kinder besitzen häufig bessere kognitive Fähigkeiten

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. veröffentlichte am 23.2.2015 auf seiner Webseite die Ergebnisse einer Studie an der Uni Montreal:

Selbständige Kinder besitzen häufig bessere kognitive Fähigkeiten

Kanadische Forscher untersuchen, wie Mütter die Selbständigkeit ihres Kindes unterstützen und welche Auswirkungen dies auf deren Fähigkeiten hat. Das Ergebnis: Werden Kinder von ihren Müttern immer wieder in ihrer Selbständigkeit gefördert, so wirkt sich dies laut den Experten von der Universität von Montreal auch positiv auf ihre kognitiven (geistige) Fähigkeiten aus. Den ganzen Bericht lesen

(Versteckte) Werbung hat an Schulen nichts verloren!

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zur foodwatch-Forderung nach mehr staatlicher Verantwortung für Lehrmaterialen

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Forderung von foodwatch, dass die Kultusministerien mehr Verantwortung für die Lehrmittel an Schulen übernehmen müssen. „Als Unterrichtsmaterial bemäntelte Werbung hat in der Schule nichts verloren. Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, wenn die verdeckte Werbung Kinder zu Junkfood oder Süßigkeiten verführt“, sagte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, heute in Frankfurt a.M. „Es ist ein Skandal, dass es offenbar immer mehr Fälle gibt, in denen Firmen für Süßes, Snacks oder Softdrinks werben und das auch noch als Ernährungserziehung oder Sportförderung darstellen.“ Weiterlesen

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