Agrosprit sofort stoppen!

Petition an die EU – Aktion von Rettet den Regenwald e.V. Start der Aktion: 12.10.2012

Die Erneuerbare Energien Richtlinie der EU schreibt vor, dass dem Super- und Dieselkraftstoff für den Straßenverkehr Millionen Tonnen Agrosprit beigemischt werden muss. 2020 soll der Anteil 10 Prozent betragen.

Agrosprit bedeutet eine fatale Konkurrenz für die Ernährung der Menschheit, denn er basiert fast ausschließlich auf Nahrungsmitteln: Für Ethanol sind Mais, Weizen, Zuckerrübe und Zuckerrohr die Rohstoffe, für Agrardiesel Raps-, Soja- und Palmöl. Entgegen der Behauptungen der Agrospritlobby haben Rest- und Abfallstoffe sowie nicht essbare Pflanzen nur einen minimalen Anteil. …  Weitere Infos und Petition an die EU unterschreiben

 

Schwarzbuch 2 – Arbeit in Integrationskursen

Vorstellung des Schwarzbuches der GEW zum Bereich Integration – Brief des GEW Hauptvorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

gerne möchten wir Sie auf das „Schwarzbuch 2. Arbeit in Integrationskursen“, das der Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) jetzt herausgegeben hat, aufmerksam machen (s. Anlage).

Mit dem Band weisen wir auf den Skandal hin, dass die Lehrkräfte, die für die Vermittlung der deutschen Sprache an Migrantinnen und Migranten im Rahmen der Integrationskursverordnung verantwortlich sind, ins soziale Abseits gedrängt werden – und zwar in staatlicher Regie: Das Bundesamt für Migration, das den Weisungen des Bundesinnenministeriums folgt, steuert die Integrationskurse.

Das Schwarzbuch weist nach: Für ihre Arbeit in Integrationskursen erhalten akademisch qualifizierte Lehrkräfte Vergütungen am Rande des Existenzminimums, ohne soziale Absicherung durch den staatlichen Auftraggeber – eine eklatante Ungerechtigkeit im Vergleich zu anderen Pädagoginnen und Pädagogen im öffentlichen Dienst! Altersarmut ist vorprogrammiert.

Die Integrations-Lehrkräfte wehren sich, gemeinsam und mit gewerkschaftlicher Unterstützung. Sie erheben ihre Stimme, machen Aktionen, wenden sich an politisch Verantwortliche – bis hin zum Bundespräsidenten und zur Bundeskanzlerin. Auch darüber und die konkreten Forderungen zur Veränderung der Situation informiert das Schwarzbuch.

Die GEW will mit dem Band sowohl die parlamentarischen Initiativen im Deutschen Bundestag unterstützen, die Lage der Lehrkräfte in Integrationskursen zu verbessern, als auch die verantwortlichen Entscheidungsträger auffordern, die Unterbezahlung und soziale Unsicherheit der Pädagogen in Integrationskursen endlich zu beenden.

Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Odenwald, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Berufliche Bildung/Weiterbildung
Ulf Rödde, GEW-Pressesprecher

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Geld in Paarbeziehungen – Finanzen sind ein konfliktträchtiges Thema zwischen Mann und Frau

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Wenn sich Männer und Frauen in Paarbeziehungen über Geld streiten, hängt dies meist damit zusammen, dass sie sich unbewusst mit den monetären Konflikten in ihren Herkunftsfamilien auseinandersetzen. „Der Geldstil, den sie in ihrer Beziehung zu realisieren suchen, wird in ihrer lebensgeschichtlichen Vergangenheit vorbereitet. In dieser Zeit kommt es zu Identifikationen und Gegenidentifikationen mit den Geldbotschaften, die ihnen ihre Eltern und andere signifikante Bezugspersonen vermittelt haben“, konstatiert der Frankfurter Sozialpsychologe Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl in seinem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazin Forschung Frankfurt. … weiter

Quelle: PM v. 1.10.2012 – Goethe-Universität Frankfurt am Main/idw

Wenn die Zeit rast: ADHS-Kinder nehmen Zeit anders wahr

Forscher-Team veröffentlicht Ergebnisse eines Verhaltenstests in Fachzeitschrift

Mitteilung: Goethe-Universität Frankfurt am Main

Kinder und Jugendliche, die unter dem Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) leiden, haben offenbar eine veränderte Wahrnehmung der Zeit: Wenn Kinder mit ADHS die Dauer von Zeitspannen beurteilen sollten, erlebten sie gleiche Zeitdauern als wesentlich länger als andere Kinder. … weiter

Quelle: PM v. 16.8.2012 – Goethe-Universität Frankfurt am Main/idw

Bundesländervergleich zur Grundschule: In der Bildungsforschung neue Akzente setzen!

Bildungsgewerkschaft GEW zum Grundschul-Bundesländervergleich: keine neuen Erkenntnisse

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat deutlich gemacht, dass die derzeitigen Schwerpunkte in der empirischen Bildungsforschung für die Verbesserung des Lernens in der Schule nicht hilfreich seien. Sie förderten keine neuen Erkenntnisse zu Tage. „Es ist höchste Zeit, dass in der Bildungsforschung neue Akzente gesetzt werden: Der Umbau des selektiven zu einem inklusiven Schulsystem, effektive Lehrerfortbildung und die Bedingungen für gelingende individuelle Lernunterstützung müssen von der Forschung begleitet werden“, sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule und stellvertretende Vorsitzende, am Freitag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Grundschul-Bundesländervergleich. „Welchen Sinn hat es, wenn die Vergleiche immer wieder zeigen, dass dieselben Bundesländer an der Spitze stehen und dieselben Länder am Ende? Aber auch gut zehn Jahre nach dem PISA-Schock niemand sagen kann, warum das so ist! Völlig unerforscht ist auch, welche Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Qualität der Lernprozesse zu verbessern.“ Ein Vergleich auf der Systemebene sei nur dann sinnvoll, wenn wirtschaftlich und soziokulturell ähnliche Räume untersucht werden, betonte Demmer: „Sonst werden Äpfel mit Birnen verglichen.“

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Auf dem Marktplatz der Bildung: Jeder hat die gleichen Chancen, jeder kann aufsteigen, aber nicht alle

Brigitte Picks Abrechnung mit Leistungswahn, vorauseilendem Gehorsam, Outputorientierung, Vorantreiben der Konkurrenz, unterwerfende Psycho-Trainings, Effekthascherei, Schulprogrammen, materialistische Wertorientierung, Disziplin und Anpassung, Wirtschaftsorientierung, "Qualitätsentwicklungen" in Schulen und sinnlose Evaluationen, glänzen wollende Schulleiter mit Null-Toleranz-Ideologie, soziale Statussysmbole, Bildungsferne, …

von Brigitte Pick

Der Wahn nach Effizienz und Leistungssteigerung treibt seine Blüten. Viele Firmen schaffen die persönlichen Büros auch für ihr Leitungspersonal ab und entscheiden sich für sogenannte nonterritoriale Büros. Das bedeutet, dass sich der Mitarbeiter jeden Morgen neu seinen Arbeitsplatz suchen muss, der z.B. „Hot Desk, Think Tank, oder Cubicle“(Arbeitsnische) heißt. Das soll die Mitarbeiter zwingen ihren Tag klar zu strukturieren, effizient zu arbeiten. Dafür dürfen sie ein Fünftel ihrer Arbeitszeit woanders verbringen, mit dem Effekt, dass die Mitarbeiter freiwillig erhebliche Mehrarbeit leisten.1 Großunternehmen arbeiten so. Wer die Zielvorgaben nicht erreicht, wird gecoacht. … weiter

Wir empfehlen, den Aufsatz wegen seiner Länge auszudrucken. Print-Fassung downloaden (13 Seiten ohne Umschlag, Inhalt ungekürzt)

©Foto: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / www.pixelio.de

Sinus-Studie: Wie ticken Jugendliche? 2012

Mitteilung: bpb

Seit März dieses Jahres wissen wir: Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der Sinus-Jugendstudie, die ab sofort als Band der bpb-Schriftenreihe für 7 Euro erhältlich ist.

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Gewalt gegen Lehrkräfte in Kolumbien beenden!

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Weltlehrertag“ am 5. Oktober: Bundesregierung muss ihren Einfluss geltend machen

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gefordert, die Gewalt gegen Lehrkräfte in Kolumbien sofort zu beenden. „Lehrerinnen und Lehrer werden in vielen Staaten bedroht und verfolgt. Besonders dramatisch ist die Situation in Kolumbien. Allein im vergangenen Jahr sind in dem lateinamerikanischen Land 17 Lehrerinnen und Lehrer ermordet worden. Die Bundesregierung muss ihren Einfluss stärker nutzen und den Druck erhöhen, damit die kolumbianische Regierung Schulen und Lehrkräfte besser vor Gewalt schützt“, verlangte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne … weiter

Quelle: PM v. 4.10.12 -GEW Bundesvorstand –  www.gew.de

Fehlstart in die Inklusion – Menschenrecht in Hessen unter Haushaltsvorbehalt

von Johannes Batton

Aller Kritik zum Trotz ist ein Jahr nach der Neuregelung der sonderpädagogischen Förderung im Hessischen Schulgesetz (HSchG) nun auch die lange umkämpfte neue sonderpädagogische Verordnung (VOSB) in Kraft getreten. Doch schlimmer noch als die Verordnung, welche die bisher für den Gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder geltenden Standards dramatisch absenkt, ist die Realität.

Die Erfahrungen mit der Vorbereitung dieses Schuljahres zeigen deutlich, dass es dem Hessischen Kultusministerium (HKM) nicht um eine sachgerechte Umsetzung des Inklusionsgebots der UN geht, sondern um Mangelverwaltung. Die Empfehlung Hessischer Förderausschüsse sind in den meisten Fällen nicht das Papier Wert, auf dem sie stehen. In dem Bemühen, den eklatanten Mangel an Personal zu verschleiern, Widersprüche zu vertuschen und Mitglieder von Förderausschüssen zu reglementieren, greifen einzelne Schulämter zu mehr als fragwürdigen Methoden. … weiter

©Foto: GEW Hessen

 

"Fehlstart in die Inklusion" ist der vierte Aufsatz zum Thema "Inklusion" von Johannes Batton im Magazin AUSWEGE.

Hier sind die bisherigen drei:

Sonderpädagogik aus leerer Hand. Warum Hessen die Inklusion über Beratungs- und Förderzentren abwickeln will

Hessen spart sich die Inklusion. Kritik des Entwurfs der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) vom Juli 2011

►Inklusion und Konfusion – Was auf Hessens Schulen zukommt

 

 

 

Jenseits der Basta! Pädagogik

Eine Rezension von Detlef Träberts neuem Buch „Disziplin, Respekt und gute Noten“

von Jonas Lanig

Dass Kleinkinder außer Rand und Band, Zehnjährige respektlos und 17-Jährige zunehmend arbeitsunfähig seien, ist ein Stoff, der für Bestseller taugt, wie die Bücher von Bernhard Bueb, Michael Winterhoff oder Ami Chua in den letzten Jahren bewiesen haben. Dabei wiederholen diese Autoren doch nur die uniforme Botschaft: Der Verwahrlosung unserer Kinder ist nur mit dem Traditionsmix aus Befehl und Gehorsam beizukommen. … weiter

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