Der Dopppelanschlag von Oslo: „Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode.“

GegenRede 16 von Freerk Huisken

Alle Medien sind sich ziemlich einig: „Die Tat eines Irrsinnigen“, „Wahnsinn“, Psycho“ usw. Deswegen sei die Tat auch „nicht zu begreifen“, „nicht zu erklären“ und „nicht zu kommentieren“. 

Das mag als erste Reaktion verständlich sein. Immerhin stehen jedermann die Bilder von der Insel und der Innenstadt von Oslo vor Augen und hat jedermann die Zahl der Toten im Kopf. … weiter

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Weitere Aufsätze zu den Anschlägen von Oslo:

Acht aphoristische Assoziationen zu den Ereignissen vom 22. Juli 2011 in Norwegen von Detlef Träbert

Vom Juckreiz unterdrückter Gefühle. Anmerkungen zur Tat des Anders Behring Breivik von Götz Eisenberg

 

Wann wir Wut einfach überhören

Psychologen der Universität Jena veröffentlichen Studie zur Wahrnehmung von emotionalen Reizen

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Eine gute Nachricht für alle Ehepaare: Wenn er mal wieder das Gesicht hinter der Zeitung verbirgt und sich in die Sportberichte vertieft, während sie sich mit ihm unterhalten möchte und er auch auf die dritte Frage von ihr – inzwischen in deutlich verärgertem Ton – noch immer nicht reagiert, dann ist das nicht etwa Desinteresse. „Der Mann kann die Frau in dieser Situation gar nicht hören“, sagt PD Dr. Thomas Straube von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. … weiter

Quelle: Pressemitteilung v. 29.6.2011 – idw / Friedrich-Schiller-Universität Jena

Grundschüler können Wahrscheinlichkeiten schlecht einschätzen

Mitteilung: Technische Universität München

Grundschulkinder haben große Schwierigkeiten, Wahrscheinlichkeiten und mehrdeutige Versuchsdaten richtig zu beurteilen. Selbst bis zur sechsten Klasse machen sie dabei keine deutlichen Fortschritte. Dies zeigt eine Studie von Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). … weiter

Abschaffung der Hauptschule ist vernünftig

Mitteilung: DGB-Bundesvorstand

„Die Hauptschule ist eine Schulform ohne Zukunft“, erklärte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Montag in Berlin zum Schulkonzept des CDU-Bundesvorstands.

„Die Hauptschule ist eine Schulform ohne Zukunft. Die Eltern stimmen längst mit den Füßen ab, die Hauptschule wird kaum noch ausgewählt. Die Hauptschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern kaum eine Zukunft.

Hauptschulabgänger haben es immer schwerer, auf dem Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen. Die Abschaffung der Hauptschule ist deshalb ein vernünftiger Schritt. Er erkennt die Lebenswirklichkeit an unseren Schulen an. Die Abkehr vom dreigliedrigen System war überfällig.“

Pressemitteilung Nr. 110 v. 27.06.2011 – DGB – www.dgb.de

GEW zum CDU-Vorstandsbeschluss zum gegliederten Schulsystem

Was lange währt, wird trotzdem nicht immer gut

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat festgestellt, dass die CDU offenbar langsam in der Realität ankomme. Die Bildungsgewerkschaft hofft, dass es nicht noch einmal einer ganzen Generation bedürfe, bis sich die Christdemokraten auch für die "eine Schule für alle Kinder" erwärmen können.

"Es ist schon erstaunlich, wie lange die CDU gebraucht hat, um zu erkennen, dass die Gesellschaft sich verändert. PISA-Ergebnisse wie auch die Abstimmung mit den Füßen durch Schüler und Eltern haben dem gegliederten deutschen Schulsystem schön längst den Laufpass erteilt. Jetzt macht die CDU einen halbherzigen Schritt zum zweigliedrigen Schulwesen, das in Wirklichkeit dreigliedrig ist: Denn ebenso wenig wie am Gymnasium gerüttelt wird, werden die Sonder- und Förderschulen in Frage gestellt. Wer ein inklusives Schulsystem will, das alle Kinder bestmöglich fördert, darf dem Gymnasium und den Sonderschulen keine Bestandsgarantie geben", sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, am Montag mit Blick auf den Beschluss des CDU-Vorstands zum gegliederten Schulsystem.

Sie kritisierte, dass das Gymnasium in der Hierarchie weiterhin über den so genannten Oberschulen rangiere. "Nach dem Konzept der CDU bleibt die Oberschule weiter die untere Schulart. Die zusammengelegten Haupt- und Realschulen sind die ungeliebten 'Restschulen', die Sonderschulen das Auffangbecken für die vollends Ausgegrenzten", sagte Demmer.

Info: Der Deutsche Bildungsrat hatte sich bereits Mitte der 1960-er Jahre auf die Einrichtung integrierter Gesamtschulen verständigt.

Pressemitteilung v. 27.6.2011
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt
Tel.: 069/78973-114
www.gew.de

Sexuelle Identität im Grundgesetz schützen

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Sexuelle Identität darf kein Grund für Diskriminierung sein. Das forderte Ingrid Sehrbrock, stellvertretende DGB-Vorsitzende, am Freitag in Berlin anlässlich des bevorstehenden Christopher Street Day und machte sich dafür stark, den Art. 3 des Grundgesetzes entsprechend zu ändern.

„Noch immer erfahren viele homosexuelle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Diskriminierung am Arbeitsplatz – sei es in Form von Mobbing, Versetzung oder gar Kündigung. Noch immer verschweigen deshalb viele Menschen ihre sexuelle Identität im Beruf. Dabei sollte die Akzeptanz von sexueller Vielfalt in der Arbeitswelt doch normal sein.

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Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit als gesundheitsfördernde Maßnahmen sozial benachteiligter Menschen

Mitteilung:Universität Koblenz-Landau

Die Konzepte „Selbstwirksamkeit“ und „Achtsamkeit“ spielen in der gesundheitspsychologischen und psychotherapeutischen Praxis zunehmend eine wichtige Rolle. In der Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen finden sie bisher kaum Anwendung. Experten, Fachkräfte und die Zielgruppe selbst halten es für sinnvoll, die Selbstwirksamkeit und Achtsamkeit von Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu fördern.

Das zeigt ein Forschungsprojekt des Zentrums für empirische pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die Ergebnisse wurden auf einer bundesweiten Konferenz in Landau vorgestellt und diskutiert. … weiter

Quelle: PM v. 21.6.2011 – Universität Koblenz-Landau / idw

Sicherheit von Schwimmhilfen

Vorsicht vor Ertrinken

Mitteilung: Stiftung Warentest

Der Schwimmsitz von Seruna hat erhebliche Sicherheitsmängel und hätte gar nicht in den Handel gelangen dürfen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Aufsichtsbehörde hat den Verkauf inzwischen gestoppt. Von den 20 Schwimmhilfen im Test war nur eine rundherum gut oder sehr gut, die Schwimmflügel von Bema für 8 Euro. Viele waren entweder nicht sicher, mit Schadstoffen belastet oder nicht richtig gekennzeichnet. Die Ergebnisse veröffentlicht die Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test.

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