Jugendliche ohne Ausbildung – teuer für die Gesellschaft

Kosten unzureichender Berufsbildung: 1,5 Milliarden Euro

Mitteilung: Bertelsmann-Stiftung

Jahr für Jahr starten rund 150.000 junge Menschen ohne Ausbildungsabschluss, das heißt, mit schlechten Zukunftsperspektiven ins Berufsleben. Wenn es nicht gelingt, diese Zahl zu halbieren, entstehen für die öffentlichen Haushalte Belastungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro pro Altersjahrgang. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. … weiter

Quelle: PM v. 12.4.2011 – Bertelsmann Stiftung – www.bertelsmann-stiftung.de

Hohlsprech

Ein kleiner Rhetorikkurs für Verantwortungsträger

von Gabriele Frydrych

Sie haben nichts zu sagen, reden aber trotzdem gern? Sie wollen außerdem, dass es gut klingt? Sie schätzen keine klaren Ansagen? Sie möchten negative Meldungen positiv „rüberbringen“? Sie sind mit Leib und Seele Autokrat, aber dem Zuhörer soll das nicht auffallen?

Es gibt die optimale Lösung für Sie: Hohlsprech. … weiter

 

Gaby Frydrych hat bereits diverse Satiren in AUSWEGE veröffentlicht. Mehr über ihre Person erfahren Sie in einem Gespräch, das wir mit ihr geführt haben. Hier können Sie alle Texte begutachten.

 

 

​Nur ein Viertel der Jugendlichen verlässt Förderschulen mit einem Hauptschulabschluss

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Rund 500.000 deutsche Schülerinnen und Schüler haben einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Gut 80 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen mit einem Handicap oder einer Behinderung besuchen in Deutschland eine der zahlreichen Sonder- und Förderschulen. Drei Viertel, also rund 300.000 dieser jungen Menschen, haben am Ende ihrer Schulzeit keinen Hauptschul-Abschluss und finden nur schwer einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. … weiter

Quelle: PM v. 13.4.2011 – idw / DJI

GEW: „Bildung statt Kinderarbeit!“

Bildungsgewerkschaft gründet Stiftung „Fair Childhood“/Weltweit sind rund 220 Millionen Kinder gezwungen zu arbeiten

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin – „Kinder haben ein Recht auf Bildung. 220 Millionen Mädchen und Jungen wird dieses Grundrecht weltweit verwehrt: Sie müssen arbeiten, um für ihren Unterhalt zu sorgen. Häufig haben sie noch nie eine Bildungseinrichtung von innen gesehen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) will einen Beitrag leisten, Kinder aus ihrer Knechtschaft zu befreien und ihnen den Besuch einer Bildungseinrichtung zu ermöglichen. Dafür hat die Bildungsgewerkschaft u.a. die Stiftung ‚Fair Childhood’ gegründet“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Montag während einer Pressekonferenz in Berlin. … weiter

PM v. 11.4.2011 – GEW Hauptvorstand

Zur Stiftung Fair Childhood

Download eines Erziehung & Wissenschaft extra „Fair Childhood“ (pdf-Datei)

 

„GestaltWandlung“ – aus jung mach alt

Sensibilisierung für Menschen in sozialen Berufen

Mitteilung: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

Wie fühlt sich ein Mensch, der aufgrund seines Alters oder einer Behinderung körperliche Einschränkungen oder Gebrechen aufweist, die es täglich zu meistern gilt? Und wie bringt man diese Empfindungen Bediensteten sozialer Einrichtungen näher?

Fragen, mit denen sich die angehenden Sozialarbeiterinnen und -pädagoginnen Katja Steffensen (27) und Iris Meyer (41) in ihrem Projekt „GestaltWandlung“ an der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule auseinandergesetzt haben. … weiter

Quelle: PM v. 23.4.2011 – idw / Ostfalia Hochschule

Mit Sokrates im Gefängnis – I

Über die Wirkung von kulturellen Projekten – (nicht nur) hinter Gittern – Teil I

von Götz Eisenberg

gsf – Götz Eisenberg, Gefängnispsychologe im hessischen Butzbach, beschreibt in seinem Aufsatz über die Arbeit in einer Kulturgruppe die Erfahrungen von Häftlingen, die Gefahr laufen, in ihren Zellen „einer fortschreitenden sensorischen und intellektuellen Verelendung ausgesetzt [zu sein]“. Durch die Arbeit in der Kulturgruppe finden sie „Zugang zu Gedanken und Gefühlen Fremder und dadurch auch zu fremden Gedanken und Gefühlen bei und in sich selbst“. Die Häftlinge spielen Theater, nehmen an Lesungen teil, hören Musik, schauen sich Filme an und kommen miteinander ins Gespräch.

Götz Eisenbergs Text lässt uns teilhaben an einer Gefängniswelt, die wir „von draußen“ ganz gerne mit Abstand erleben, auf der anderen Seite aber auch voyeuristisch beäugen. Die sensiblen Beschreibungen der Aktionen und Interaktionen in der Theatergruppe ermöglichen uns, den LeserInnen, den Weg des Voyeurismus zu verlassen und Empathie zu entwickeln, indem uns der Autor teilhaben lässt an der persönlichen Entwicklung der Inhaftierten. … alles lesen

Teil 2 lesen

©Foto: Niko Korte / www.pixelio.de

Bisher in Auswege erschienene Texte von Götz Eisenberg

Lässig statt stressig durchs Studium – Antistresshandbuch von Studierenden für Studierende

Mitteilung: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Studierende der Gesundheitsförderung entwickelten unter Leitung von Dr. Eva Brunner, Gastprofessorin für Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie an der PH Schwäbisch Gmünd, ein Antistressmanual. Unter dem Titel „Lässig statt stressig durchs Studium“ enthält es zahlreiche Tipps und Informationen rund um wichtige Themen des Studienalltages wie Prüfungsvorbereitung, Orientierung an der Hochschule oder auch Teamarbeit im Studium.

Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Gesundheitsförderung übergaben auf einer Präsentationsveranstaltung mit Dr. Brunner das von ihnen entwickelte Antistressmanual für Studierende an Rektorin Prof. Dr. Astrid Beckmann. Neben einem studienrichtungsunabhängigen Teil wurden auch speziell Inhalte für Lehramtsstudierende erarbeitet, um sie für den Lehrberuf zu stärken und für zukünftige Herausforderungen zu sensibilisieren. Das Antistressmanual steht als Download auf der Homepage der PH Schwäbisch Gmünd www.ph-gmuend.de  zur Verfügung und stellt eine wichtige Investition in die Studierendengesundheit dar. Dabei überzeugt das Handbuch vor allem durch die starke Lebensweltorientierung und das Ausmaß an realisierter Partizipation.

Pressemitteilung Nr. 19 / 24.03.2011
Päd. Hochschule Schwäbisch Gmünd
Oberbettringer Str. 200
D-73525 Schwäbisch Gmünd
Tel.: +49-7171-983-0
E-Mail: ed.dn1721460983eumg-1721460983hp@of1721460983ni1721460983

Kostenloser Download des Antistresshandbuchs:

Lässig statt stressig durchs Studium – Teil I – Allgemeiner Teil

Förderschulen: Staatliche Schule geht vor

Behinderte Kinder haben Anspruch auf Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung im Rahmen der Eingliederungshilfe. Kann der besondere sonderpädagogische Bedarf in einer staatlichen Förderschule erbracht werden, so muss der Sozialhilfeträger das Schulgeld für den Besuch einer Privatschule nicht übernehmen.

Hessisches Landessozialgericht, Urteil vom 22. November 2010, L 9 SO 7/09

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service (DGB) 6/2011

Schuldienst: Klassenfahrt keine Privatangelegenheit

Ein angestellter Lehrer, der auf einer Klassenfahrt mitfährt, hat Anspruch auf Erstattung der Reisekosten.

Der Fall: Die Klassenlehrerin einer 10. Klasse in Nordrhein-Westfalen beantragte die Genehmigung einer Studienfahrt nach Berlin. In dem von ihr unterschriebenen Antragsformular für eine Dienstreisegenehmigung erklärte sie formularmäßig den Verzicht auf die Erstattung der Reisekosten. Insgesamt zahlte die Lehrerin für die
Fahrt, die Übernachtung und Verpflegung sowie den Besuch eines Musicals 234,50 Euro, von denen sie von der Schule 28,45 Euro erstattet bekam. Den Differenzbetrag klagte sie erfolgreich ein.

Das Landesarbeitsgericht: Die angestellte Lehrkraft im nordrhein-westfälischen Schuldienst hat bei Durchführung einer genehmigten Klassenfahrt Anspruch auf Erstattung der Reisekosten nach dem Landesreisekostengesetz. Dies sieht zwar die Möglichkeit des Verzichts vor, darauf kann sich das beklagte Land aber nicht berufen, wenn die Verzichtserklärung unter Verletzung der dem Bediensteten geschuldeten Fürsorgepflicht erwirkt worden ist. Dieser Fall liegt vor, weil die Genehmigung der Klassenfahrt nach der Richtlinie des Schulministeriums davon abhängig gemacht worden ist, dass die Lehrkraft zuvor schriftlich auf die Zahlung der Reisekosten verzichtet.

Landesarbeitsgericht Hamm, Urteil vom 3. Februar 2011, 11 Sa 1852/10

aus: einblick – gewerkschaftlicher Info-Service (DGB) 6/2011

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